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anzustimmen, sondern ist auch in anderen
Musik-Bereichen wie Musicals, Sing-Standards und Jazz zu Hause. Als
Grundlage ihres Schaffens dient Glaser-Mills eine klassische
Gesangsausbildung. Somit treffen zwei Künstler aufeinander, die
unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnten.
Mit kleinen Anmerkungen zu den einzelnen Songs
führte Moderator Jens-Peter Giersch durch das Programm. "Der Gospel ging
einst aus dem Spiritual hervor", erklärte Giersch. "Als Gospel bezeichnet
man dei religiösen Gesänge der afrikanischen Feldarbeiter,
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.die im 19. Jahrhundert in den USA als Sklaven gehalten wurden. Die
Klassik hingegen wurde fast ausschließlich von den Menschen in
Europa geprägt und mitgestaltet." Umso erstaunlicher ist es, dass
sich beiden Stilarten "fusionieren" lassen und hierbei eine
hörenswerte Melange aufkeimt.
Von diesem gelungenen Crossover-Projekt- als
"Crossover" wird eine musikalische Spielart bezeichnet, die Elemente aus
diversen Stilrichtungen enthält - konnten sich die zahlreich erschienenen
Besucher in Westhofen überzeugen. Die Leute schienen neugierig |
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zu sein, was sie denn bei einem solch
innovativem Konzert, dass mit der mystischen Überschrift "Gospel
meets Classic" angekündigt wurde, erwarten würde. Von Jung bis Alt
waren alle Altersklassen in der evangelischen Kirche vertreten.
Wunderschön war das Stück "Hört ihr Augen auf
zu weinen" aus der Kantate "Was Gott tut ist wohlgetan" von Johann Sebastian
Bach. Dieses opulente Werk intonierten Almut-Maie Fingerle (Gesang), Kisten
Kohlmann (Querflöte) und Stephan Aufenanger (Orgel). Es war wohl das
puristischste Stück des Abends, da |
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Randall Taylor mit seiner facettenreichen
Stimme außen vor bleib. Die Klassik kam bei der Kantate von Bach als
Kontrast zum restlichen Repertoire in ihrer reinsten Form zur Geltung.
Als
Zugabe brachte das Ensemble das bei Gospel-Konzerten obligatorische "Oh
happy Day" zum Besten. Alle fünf Musiker wurden bei dieser Aufführung
beansprucht, sogar Moderator Jens-Peter Giersch klatschte und sang während
der finalen Nummer zusammen mit den anderen Künstlern euphorisch in einer
Reihe mit. |